Das mittelalterliche Städtchen Veprinac

Der Weg nach Veprinac geht direkt von unserem Haus los, wohnen wir doch auf dem Veprinački put/Veprinac-Weg. Neben dem Lungomare ist das sicherlich unsere häufigste Spazierroute und zu jeder Jahreszeit einladend. Veprinac ist ein kleines Dorf, malerisch auf 519 Meter Seehöhe am Hang des Učka-Gebirges gelegen, und weitaus älter als Opatija.


Folgt man den Stufen von unserem Haus bergan, kreuzt man nach wenigen Metern den Put za Plahuti. Die steile, asphaltierte Straße geht nach etwa hundert Metern über in einen wunderschönen alten Stufenweg. Über diesen wurde der aufstrebende Kurort Opatija im 19. Jahrhundert mit Holz, Milch und landwirtschaftlichen Produkten versorgt.

Seinen Namen hat der Ort vom stechenden Mäusedorn, der überall in den Wäldern um Veprinac wächst. Die Gegend ist aber auch für den wilden Spargel bekannt, der weit aromatischer als grüner Zuchtspargel ist und im Frühling in sämtlichen Restaurants in der Region angeboten wird.

Nach etwa einer halben Stunde Fußweg gelangt man an die Schnellstraße, die die Kvarner-Bucht durch den Učka Tunnel mit Istrien verbindet. Hier gibt es rechts unter der Straße eine Unterführung, der einzig unschöne Teil des Spazierwegs. Dann geht es durch den Wald bis in den Ort Veprinac. Oben wird man mit einem herrlichen Ausblick über die Bucht und auf die Učka belohnt. Das alte Stadttor, die drei Kirchen, die Loggia und alte Einfamilienhäuser laden zum Verweilen ein. Gastwirtschaft gibt es leider keine, der öffentliche Brunnen tut allerdings, besonders im Sommer, gute Dienste!